Ausstellungen

La Biennale di Venezia: Heinz Mack Ausstellung “Vibration of Light / Vibrazione della luce” 23. April bis 17. Juli 2022

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Bereits 1970 reprĂ€sentierte Heinz Mack, der weltweit zu den bedeutendsten Vertretern der kinetischen Kunst zĂ€hlt, Deutschland auf der 35. Esposizione Internazionale d’Arte – La Biennale di Venezia. 2014 war der ZERO-KĂŒnstler, der seine eigene Sprache in der Lichtkunst bereits in den 1950er-Jahren entwickelt hat, parallel zur Biennale Architettura mit seiner 7,5 Meter hohen Installation The Sky Over Nine Columns, die aus neun goldenen, lichtreflektierenden Pfeilern besteht, vor der Kirche San Giorgio Maggiore zu sehen. Nun kehrt der deutsche Bildhauer und Maler, der im vergangenen Jahr 90 Jahre alt geworden ist, mit einer umfangreichen Einzelausstellung in der Sektion der Collateral Events der Biennale Arte 2022 nach Venedig zurĂŒck.

Vom 23. April bis 17. Juli 2022 prĂ€sentiert die Biblioteca Nazionale Marciana (Ministero della Cultura) den Collateral Event unter dem Titel „Heinz Mack – Vibration of Light / Vibrazione della luce“ und zeigt ausgewĂ€hlte Werke des preisgekrönten KĂŒnstlers. Kurator der PrĂ€sentation in den „Sale Monumentali“ ist Manfred Möller. Der Collateral Event zeigt in einer imposanten Rauminstallation großformatige GemĂ€lde, ein Ensemble an teils rotierenden Lichtstelen sowie eine vier Meter hohe, eigens fĂŒr diese Ausstellung geschaffene Spiegelskulptur von Heinz Mack und prĂ€sentiert damit einen eindrucksvollen Querschnitt seines Schaffens der letzten 60 Jahre. An einem der wohl ikonischsten SchauplĂ€tze Venedigs, dem geschichtstrĂ€chtigen Sala Sansoviniana, der ausschließlich ĂŒber das Museo Correr zu erreichen ist, werden Macks Werke in einen kunsthistorisch eindrucksvollen Dialog mit Wand- und DeckengemĂ€lden von Tizian, Tintoretto und Veronese gesetzt. In einem Innenhof des an die Biblioteca Marciana anschließenden Palazzo Reale wird als weiteres Highlight eine 3,40 Meter hohe Edelstahl-Stele des KĂŒnstlers positioniert. Der Innenhof ist sowohl vom Markusplatz als auch, wenn die verbindende ZugbrĂŒcke heruntergelassen ist, von den Giardini Reali aus zugĂ€nglich.

Heinz Mack, der 1957 gemeinsam mit Otto Piene die international einflussreiche und bis 1966 aktive ZERO-Gruppe grĂŒndete, zu der ab 1961 auch GĂŒnther Uecker zĂ€hlte, setzt sich in seinem Werk mit dem Thema Licht auseinander. Mit dem Ziel, das Licht in seiner Reinheit als solches zu
erkunden, positionierte Mack als Pionier der Land-Art bereits Anfang der 1960er-Jahre seine experimentellen Lichtstelen und -objekte in unberĂŒhrten Naturlandschaften wie der Sahara und spĂ€ter auch in der Arktis. Im atmosphĂ€rischen Prachtsaal der Biblioteca Marciana werden nun sieben herausragende, schon allein aufgrund ihrer GrĂ¶ĂŸe beeindruckende Leinwandarbeiten sowie acht lichtreflektierende und zum Teil rotierende Stelen aus poliertem Aluminium und Edelstahl gezeigt. Durch das Prinzip der Rotation, mit dem sich Heinz Mack auch malerisch auseinandersetzt, wird das Licht im Raum nicht nur ganzheitlich eingefangen und reflektiert, sondern bisweilen auch die Objekte selbst entmaterialisiert.

Einen Schwerpunkt in der Ausstellung bilden in Schwarz-, Grau- und Weißtönen gehaltene Leinwandarbeiten, in denen das Thema der Struktur im Vordergrund steht. Den Höhepunkt der PrĂ€sentation bildet sicherlich das sechs Meter breite und dreieinhalb Meter hohe GemĂ€lde mit dem Titel „Der Garten Eden“. Hier kulminiert das Thema Licht, das Mack seit ĂŒber 60 Jahren immer wieder neu denkt, in einer ĂŒberwĂ€ltigenden, vielfarbigen und monumentalen Farbfeldmalerei, deren hypnotischer Wirkung sich kein Betrachter im Raum entziehen kann. So wird dem Besucher der Biennale Arte 2022 mit dieser imposanten Werkschau von Heinz Mack vor allem eines vor Augen gefĂŒhrt: wie essentiell Licht fĂŒr unsere Existenz und den Fortbestand von Leben auf der Erde ist.

AnlĂ€sslich der Ausstellung erscheinen ein Katalog sowie ein Portfolio, bestehend aus drei neuen Grafiken des KĂŒnstlers.

Über den KĂŒnstler
1931 in Lollar, Deutschland, geboren, zĂ€hlt der Maler und Bildhauer Heinz Mack, der an der Kunstakademie DĂŒsseldorf Malerei studiert hat, zu den erfolgreichsten und bekanntesten deutschsprachigen KĂŒnstlern der Nachkriegszeit. Seine Arbeiten wurden in ĂŒber 300 Einzelausstellungen und zahlreichen Gruppenausstellungen gezeigt und sind in ĂŒber 140 öffentlichen Sammlungen weltweit vertreten. Neben der Biennale Arte in Venedig war Mack auch auf der documenta II und III sowie auf der documenta 6 vertreten.

Über den Veranstaltungsort
Die 1468 gegrĂŒndete Biblioteca Nazionale Marciana in Venedig zĂ€hlt zu den wichtigsten und grĂ¶ĂŸten Bibliotheken Italiens. Ihr Bestand umfasst bedeutende Sammlungen griechischer, lateinischer und orientalischer Handschriften. Insgesamt beherbergt der Speicher des Wissens ĂŒber eine Million Objekte, darunter Inkunabeln, Drucke, Landkarten und ca. 13.000 Handschriften. Zu den zahlreichen historischen SchĂ€tzen und Kostbarkeiten der Bibliothek gehören u.a. das Testament des berĂŒhmten venezianischen Abenteurers und Entdeckers Marco Polo sowie zwei Ausgaben von Homers Ilias aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Zudem glĂ€nzt die Bibliothek durch ihre prachtvollen „Monumentalen SĂ€le“ mit Wand- und DeckengemĂ€lden der RenaissancekĂŒnstler Tizian, Veronese und Tintoretto. FrĂŒher ein Ort des Studiums und der Meditation, finden in dem einst von großen Gelehrten, brillanten Strategen und gekrönten HĂ€uptern genutzten Saal heute Ausstellungen statt.

Kontaktdaten:
Pressekontakt:
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Annette Zierer
E-Mail: annette.zierer@zierercom.com
Tel.: +49 (0)176 / 23 40 40 40

Firmenportrait:
1931 in Lollar, Deutschland, geboren, zĂ€hlt der Maler und Bildhauer Heinz Mack, der an der Kunstakademie DĂŒsseldorf Malerei studiert hat, zu den erfolgreichsten und bekanntesten deutschsprachigen KĂŒnstlern der Nachkriegszeit. Seine Arbeiten wurden in ĂŒber 300 Einzelausstellungen und zahlreichen Gruppenausstellungen gezeigt und sind in ĂŒber 140 öffentlichen Sammlungen weltweit vertreten. Neben der Biennale Arte in Venedig war Mack auch auf der documenta II und III sowie auf der documenta 6 vertreten.

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