Literatur

The Art of the Decal: just add water von Chris Pfouts

Ich beschĂ€ftige mich schon seit einiger Zeit mit dem PhĂ€nomen der Aufkleber an Autos. Im Zuge der Recherchen bin ich auch auf die US-amerikanischen Decals aufmerksam geworden. Ein PhĂ€nomen, dass in den 50er und 60er Jahren wie eine Welle ĂŒber das Land hereinbrach und sowohl Erwachsene als auch Kinder in seinen Bann zog. Das Buch “The Art of the Decal: just add water” von Chris Pfouts aus dem A Schiffer Book Verlag gibt einen vorzĂŒglichen Überblick ĂŒber die Kategorien und Phasen dieser klebrigen, historischen Bewegung und zeigt wieviel Kunst in diesen kleinen Bildern wirklich steckt. Angefangen mit den Travel Decals, die im goldenen Zeitalter der Autoreisen zunehmend ihre Abnehmer fanden, ĂŒber die Monster-Decals von Ed Roth oder MontĂ© und den klassichen, leicht frivolen Pin-Ups, nimmt Pfouts den Leser duch die reiche Bebilderung und die informativen Anmerkungen mit auf eine Zeitreise durch die USA der laten Tage. Die mit knalligen Siebdruckfarben hergestellten Decals bestechen durch ihre einfache aber wunderschöne Gestaltung. Besonders die Travel-Decals sind jeder fĂŒr sich ein echtes Kunstwerk. Aber ich möchte an dieser Stelle nicht zuviel vorweg nehmen. Es lohnt sich auf jeden Fall dieses Buch zuzulegen, denn hier kann man echte Geschichte erblicken, die man so  in Europa nicht auf dem Schirm hatte – Obwohl selbst Deutschland seine eigenen Decals vorzuweisen hatte, die aber dem Design der US-Varianten doch ein wenig hinterherhinken. Ich jedenfalls habe nach diesem Buch das Sammeln angefangen und kann mich dem Zauber der “Wasserschieber” schwerlich entziehen. Tolles Buch, tolles Thema. Kauftipp mit Suchtpotential!

Unterhaltungsfaktor:
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