worm hole in star
SomoS Arts freut sich, in Zusammenarbeit mit der Kuratorin dani neira die Ausstellung worm hole in star anzukĂŒndigen. Die Schau prĂ€sentiert Video-, Installations- und Performance-Arbeiten der KĂŒnstlerinnen jiawen uffline, Lena Becerra, Lucila Sancineti und Maria Kobylenko. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit feministischen Technoökologien, betrachtet durch eine spekulative Linse, die Wurmlöcher als Passagen zum âAnderenâ begreift.
Die Ausstellung wird mit UnterstĂŒtzung des Canada Council for the Arts realisiert.
Die Kuratorin Dani Neira beschreibt den konzeptionellen Rahmen der Ausstellung wie folgt:
âIndem Wurmlöcher sowohl als Höhlen von Lebewesen als auch als spekulative Portale in der Raumzeit interpretiert werden, erforscht worm hole in star die feministische Technoökologie durch eine vernetzte Perspektive. Als Ort der PotenzialitĂ€t beschwört das “Andere” soziale und politische Alternativen herauf; hier entsteht es gemeinsam durch menschliche und nicht-menschliche Agenturen, die sich kulturellen Vorstellungen von Reinheit und Kategorisierung widersetzen.
Die teilnehmenden KĂŒnstlerinnen lassen sich von wĂŒhlenden WĂŒrmern, digitalen Störungen, sich hĂ€utenden Insekten und parasitĂ€ren Beziehungen inspirieren und setzen sich mit Unterbrechung, Transformation und Interdependenz auseinander – sie fordern feste Kategorien heraus und begrĂŒĂen die FluiditĂ€t der Existenz.â
Durch spekulative ErzĂ€hlungen und artenĂŒbergreifende Verflechtungen beleuchtet worm hole in star das Zusammenspiel zwischen dem Technologischen, dem Ăkologischen und dem ImaginĂ€ren. Durch die Betonung dieser Ăberschneidungen fördert SomoS Arts weiterhin einen kritischen kĂŒnstlerischen Diskurs, der vorherrschende Paradigmen in Frage stellt und die Grenzen der zeitgenössischen Kunst erweitert.
Beteiligten:
dani neira beschĂ€ftigt sich mit Kuratierung, Skulptur, Text und Buchgestaltung. Neiras jĂŒngste Forschung bewegt sich zwischen persönlicher und kultureller Erinnerung, wandelbaren Architekturen, queerer digitaler Folklore, Zitationspolitik und postnatĂŒrlichen Imaginationen. Durch kuratorische Projekte entstehen vielschichtige RĂ€ume, die ĂŒber unsere soziopolitische Gegenwart hinaus artikulieren und begehren.
jiawen uffline ist eine forschende Designerin und KĂŒnstlerin, deren Arbeiten wie Installationen, Videoessays oder Publikationen die digitale Infrastruktur durch ein kritisches Zusammenspiel von Geschichte, Politik und MaterialitĂ€t der Technologie neu untersuchen.
Lena Becerra ist eine MultimediakĂŒnstlerin, deren Praxis sich um poetische AnsĂ€tze auf einer sozialen Luke dreht und die die sensiblen Schichten des Xenofeminismus erforscht. Indem sie hybride Organismen erschafft, in denen die Grenzen zwischen Geschlecht, SexualitĂ€t, Technologie und Natur nicht definiert sind, reflektiert sie ĂŒber die KomplexitĂ€t der Welt und fördert einen Dialog zwischen persönlicher und kollektiver Erinnerung und Trauma.
Lucila Sancineti ist eine bildende KĂŒnstlerin, die in ihrer Arbeit Literatur – insbesondere spekulative Fiktion – mit verschiedenen Materialien wie Textilien, Keramik, Malerei, Schmuck und Fotografie verbindet. Sie erforscht neue Wege, sich die Welt vorzustellen, indem sie Körperlichkeit fördert und die Grenzen, die uns mit dem Anderssein verbinden, enger zieht.
Maria Kobylenko ist eine interdisziplinĂ€re KĂŒnstlerin, die an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie arbeitet. In ihrer Kunst verwendet sie Myzel, 3D-Animationen und audiovisuelle Performances, in denen sie EinflĂŒsse des Neuen Materialismus und des Posthumanismus verwebt, um die Rolle der Menschheit in einem zunehmend vernetzten und hybriden Ăkosystem zu hinterfragen.
Veranstaltungsdetails:
Eröffnungsempfang: Freitag, 21. MĂ€rz 2025, 18 – 21 Uhr.
Finissage und audiovisuelle Performance von Maria Kobylenko: Samstag, 12. April, 19 – 21 Uhr
Dauer der Ausstellung: Samstag, 22. MĂ€rz – Samstag, 12. April, 2025, 14 – 19 Uhr, Dienstag-Samstag, oder nach Vereinbarung
Eintritt ist, wie immer, frei.
Mehr Information: https://somos.media/100
Kontaktdaten:
Paulus Fugers, somos@somos-arts.org
Firmenportrait:
SomoS ist ein nicht-kommerzieller, von Kunstschaffenden gefĂŒhrter Kunstraum mit Schwerpunkt auf interdisziplinĂ€ren Projekten, generationenĂŒbergreifender Gemeinschaft und Vielfalt, gegrĂŒndet im Jahr 2012. In Zusammenarbeit mit aufstrebenden und etablierten Kreativen bietet SomoS Raum, Wissen und Ressourcen zur Produktion, PrĂ€sentation und Reflexion von Kunst. Das vielseitige Programm aus Ausstellungen, Performances, Seminaren und GesprĂ€chen ist öffentlich und kostenfrei zugĂ€nglich. Ziel ist es, Diskussionen, Kooperationen und VerstĂ€ndnis zu fördern und das einzigartige verbindende Potenzial der Kunst zu aktivieren.