Kunstwerk des Monats

Metaphysische Putzfrauen, Malerei von Andrea Harborth

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Metaphysische Putzfrauen
Malerei von Andrea Harborth
Ausstellung vom 10. November -19. November 2023

Waren die früheren Bilder der Künstlerin Andrea Harborth noch dunkel bis schwarz und sehr großformatig, so sind die neuen Bilder farbiger und kleiner im Format. Die dunklen Bilder waren aber niemals Ausdruck düsterer Endzeitstimmung und Depression, sondern ihr gefielen mehr die dunklen Farben und die Schönheit der Farbe Schwarz. Als Folge ihrer malerischen Entwicklung hat sich ihre Palette über die Jahre aufgehellt, was nicht bedeutet, dass die Künstlerin heute andere Inhalte bevorzugt. Der Anlass ihrer Bilder ist weiterhin das Alltägliche und die Einfachheit der Dinge. Dass einfach gemalte Gegenstände schön sein können, wissen wir schon seit den Genreszenen und Stillleben altniederländischer Meister oder den Bildern des Künstlers Giorgio Morandi. Die Impressionisten hatten mit der Abbildung der Alltäglichkeit noch Skandale ausgelöst. Künstlerische Inhalte müssen nicht hochkompliziert und unverständlich sein, sondern es genügt ein Fisch auf einem Teller, eine Frau mit einem schwarzen Rock, eine Reinemachefrau mit Kehrblech oder sogar der Abfluss im Waschbecken, durch den das Wasser in einem Wirbel hinabfließt, für ein ausdrucksstarkes Bild.

Andrea Harborth malt und zeichnet gegenständlich. Nicht immer ist das zu erkennen. Einige Bilder sind so stark abstrahiert, ein Betrachter könnte dann meinen, sie wäre eine Vertreterin des Abstrakten Expressionismus. Ihre Pinselstriche sind breit und kraftvoll, sie kümmert sich wenig um Details, sondern ihr geht es um den Ausdruck, was ihre Bilder auch so modern macht. In ihren Zeichnungen geht es ähnlich gestisch zu wie in ihrer Malerei, statt mit dem Pinsel nun mit Zeichenstift oder Kreide, dem Material entsprechend sind die Striche jetzt schmaler, doch nicht weniger kraftvoll.

Die Bilder von Andrea Harborth sind keine oberflächlichen Dekorationen. Es ist gut, sich in die Bilder hineinzubegeben und mit den Augen über ihnen zu wandern. Immer wird etwas Neues zu sehen sein, die Bilder werden nie langweilig.

Weiteres zum Thema „Metaphysische Putzfrauen“:
gegenstaendliche-malerei.de/putzfrauen-gedanken/

Infos:

Nur für kurze Zeit kann auf 500 m² das Œuvre von Andrea Harborth gesehen werden.

Die Hängung ist flexibel und steigert sich bis zum Ende der Ausstellung zur Petersburger Hängung.

Die Malerei ist intuitiv und gestisch, gestützt auf langjährige Erfahrung im Umgang mit dem Medium Eitempera, das selbst angerührt wird.

Culterim Gallery
Brunnenstr. 107
13355 Berlin

3 Gehminuten von S-Bahn Gesundbrunnen entfernt.

Vernissage ➞ 11.11.2023, 18h-22h
Leichte Snacks werden gereicht

Finissage ➞ 18.11.2023, 14h-20h

geöffnet täglich von 14h-20h oder nach Absprache

Kontaktdaten:
Kontakt:

Website: gegenstaendliche-malerei.de

Instagram: instagram.com/andreaharborth/

Facebook: facebook.com/Harborth

mailto: info@gegenstaendliche-malerei.de
Mobil: 017622374482

Firmenportrait:
Biografie Andrea Harborth
Geboren → 27.5.1960 in Braunschweig

Schulbesuch und Jugend → 1973 bis 1981 in Hannover

Studium Freie Kunst → 1982 bis 1989 an der HBK in Braunschweig, Abschluss Meisterschülerin

1.te Kunstpreis Norddeutsche Landesbank → 1986

Auslandsaufenthalt → 1992 DAAD Stipendium für 1 Jahr an der School of The Art Institute of Chicago

Rückkehr in die BRD → 1996

Leben und Arbeiten in Berlin → seit 1998

Ausstellungsbeteiligung → 2023 Gallery 110 Seattle, WA, Negative Capability: The Artist as Healer

Ausstellungsbeteiligung → 2023 BBK Oberbayern Ingolstadt, Druckkunst 2023

Einzelausstellung „Metaphysische Putzfrauen“ → 2023 Culterim Gallery, Brunnenstr. 107, 13355 Berlin