- Werbung -BlogDie Kunst der Unterhaltung

Wild West Geschichten aus dem Harz – Pullman City in Hasselfelde

An diesem Wochenende steht WunscherfĂŒllung auf dem Programm: Wir machen enen Ausflug nach Hasselfelde, in die Westernstadt “Pullman City”. Mit einer Fahrt durch den schönen Harz fĂ€ngt der Tag schon einmal gut an. So weiss man sich zumindest fĂŒr die Fahrtzeit schon mal mit “Landschaft gucken” gut zu beschĂ€ftigen. Gegen MIttag dann passieren wir das Banner des Themenparks. Anders als bei anderen Einrichtungen dieser Art gibt es hier keine Parkplatzprobleme. GrosszĂŒgig angelegte, kostenfreie ParkflĂ€chen und fĂŒr grĂ¶ĂŸere Furhwerke steht die Zufahrt auf den Wohnmobilstellplatz offen, den man mittels ZusatzgebĂŒhr gleich fĂŒr mehrere Tage nutzen kann. Nicht ganz unwichtige Pluspunkte gleich bei der Anreise. Schaut man sich die Motive auf den CampingwĂ€gen einmal genauer an, wird schnell klar, dass sich hier Menschen tummeln, die diesen Wild-West-Stil regelrecht verinnerlicht haben. Das wird uns noch mehr bewusst als wir die GeschĂ€fte der Mainstreet in der Westernstadt betreten. Die Ladenbetreiber tragen nicht nur zeitgenössiche Kleidung und Frisuren, sondern trumpfen mit einem Fachwissen auf, der einem mĂ€chtig imponiert. Die Ware ist exqusit und ein Paradies fĂŒr Hobby-Cowboys. Von Deko-Feuerwaffen, ĂŒber Kleidung und Fahnen bis hin zu Schmuck, Andenken oder Haarschnitt – Hier bleiben keine WĂŒnsche offen. “Howdy!” – Von jetzt an mittendrin in der Welt des mittleren Westens im 19. Jahrhundert. Unsere Tochter Ida probiert jede Bank aus, jede hölzerne Skulptur muss von ihr beklettert werden. Wohl eine Art warmlaufen im Hinblick auf das was uns hier offensichtlich noch so erwartet. Ein Besuch im örtlichen SheriffbĂŒro sowie ein Blick aus dem inneren eines GefĂ€ngniswagens lĂ€sst erahnen wie es den Gesetzlosen dieser Epoche ergehen konnte. Da die Zaubershow bereits vorĂŒber ist, sind fĂŒr Ida die Pferde fĂŒr die Magie zustĂ€ndig. Sie fĂŒhlt sich von Ihnen magisch angezogen und weist und damit den kĂŒrzesten Weg zu den Stallungen. Nachdem nun auch das obligatorische Ponyreiten erledigt ist und danach den Messerakrobaten lauthals zugejubelt wurde, darf auch die Bildung ĂŒber diesen Zeitabschnitt nicht fehlen. Liebevoll kuratierte Museen, eines sogar in einem originalgerteu nachgebauten Erdhaus, geben authentische Einblicke in das historische Leben der amerikanischen Ureinwohner sowie deren neue Nachbarn. Man merkt regelrecht wieviel Herzblut in dieses Projekt geflossen ist. Wie man lesen kann, war es den drei GrĂŒndern wichtig ein Erlebnisprogramm zu schaffen, das sich aus Comedy, Zauberei, amerikanischer Geschichte mit PrioritĂ€t auf AuthentizitĂ€t, Westernreiten und jeder Menge Spaß für die Kinder zusammensetzt. Zu Beginn der Wild West Show auf der Mainstreet wird zu unserem positiven Erstaunen auch auf ein weiteres Credo hingewiesen. Das Westerstadt-Gesetz beruht auf einem Schießverbot und der Gewaltfreiheit. Schießwütige Cowboys, duellierende Revolverhelden, BanküberfĂ€lle oder AufhĂ€ngeszenen um High-Noon so heisst es, gehören nicht zum Programm. Eine großartige Ansage, die das ganze zu einem unbeschwertem Paradies fĂŒr den Nachwuchs macht. Den Wilden Westen erleben geht eben auch so. Und wie, als die Longhorn- und Bisonherden den Boden unter ihren Hufen erzitteren lassen kann man die offenen MĂŒnder der Kleinen kaum zĂ€hlen. Vielleicht kehrt nach dem Pignata schlagen im Vorfeld und den reichlich erbeuteten SĂŒssigkeiten aber auch schon eine gewissen Schwere ein. Elterliches Wunschdenken, denn die reitend vorgetragene Geschichte dieses aufregenden Jahrhunderts lĂ€sst in keiner Altersklasse Ruhe aufkommen. Schnelle Postkutschen, Musik-Acts, clownartige Trunkenbolde, RevolverkunststĂŒcke und echte Alltagsszenen aus dem Leben der Menschen damals ziehen alle Zuschauer in den Bann. Was fĂŒr eine Show und das absolute Highlight dieses Tages. Hut ab! Auch wenn unsere Beine schon langsam die vielen absolvierten Meter merken, Goldwaschen muss noch sein. Ida ist darin mit ihren kleinen Fingern sehr behende und entdeckt mit Argusaugen jedes noch so kleines KlĂŒmpchen Katzengold. Die vielen SpielplĂ€tze faszinieren das Kind so sehr, dass wir am Ende ĂŒberhaupt keine Zeit mehr haben den Rest dieser Welt zu erforschen. WehmĂŒtig trotten wir noch einmal durch die HĂ€userzeilen der Stadt in Richtung Ausgang. Was fĂŒr ein Tag! Auf der RĂŒckfahrt durch das Mittelgebirs-Naturwunder bleibt mir nur ein Gedanke: “Der Wilde Westen ist eindeutig im Harz zu Hause!”.

Mehr Infos unter: www.pullmancityharz.de

Unterhaltungsfaktor:
ï»ż